Welcher Rueckentyp bist du?

Welcher Rückentyp bist du? Nicht jeder Rücken braucht das Gleiche

July 07, 20255 min read

Rückenschmerzen zeigen sich im Rücken – entstehen aber oft ganz woanders. In meiner täglichen Arbeit begegne ich immer wieder denselben Schmerzmustern. Sie sind so charakteristisch, dass ich sie in vier Rückentypen eingeteilt habe.

Diese Typen unterscheiden sich nicht nur in der Ursache ihrer Schmerzen – sondern auch darin, was ihnen wirklich hilft. Denn nicht jeder Rücken braucht das Gleiche.

In diesem Artikel stelle ich dir die vier häufigsten Rückentypen vor. Vielleicht erkennst du dich ja wieder?

Rückentyp 1: Der Dauer-Verkrampfte – Funktionieren statt Fühlen

Diesen Typ sehe ich in meiner Arbeit am häufigsten. Er steht ständig unter Spannung. Menschen dieses Typs funktionieren – beruflich, familiär, gesellschaftlich. Abschalten fällt schwer. Selbst in Ruhephasen bleibt der Körper im Alarmzustand.

Typische Merkmale:

🔸 Dauerhafte Muskelanspannung (vor allem im Nacken-, Schulter- und Lendenbereich)
🔸 Flache, schnelle Atmung
🔸 Probleme beim Entspannen

Was hilft dem Dauer-Verkrampften?

🔸 Bewusste Atmung als Reset-Knopf
🔸 Sanfte Lockerungs- und Mobilisationsübungen statt Powertraining
🔸 kleine Pausen im Alltag
🔸 Gedanken-Stopp bei „Ich muss“ - Frage dich regelmäßig: "Muss ich das wirklich?" Und dann auch mal "Nein" sagen
🔸 Faszienfreundliche Ernährung - Weniger Zucker, weniger Gluten

➡️ Fazit: Der Körper schreit nach Entlastung. Weniger Druck, mehr Regeneration – das ist der Schlüssel.

Rückentyp 2: Der Flexible – beweglich, aber instabil

Dieser Rückentyp ist besonders häufig bei Frauen zu finden. Er ist gelenkig, beweglich – und hat trotzdem Rückenschmerzen. Der Grund liegt nicht in zu wenig Dehnung, sondern in fehlender Stabilität. Dieser Rückentyp wird in der Praxis leider sehr häufig falsch behandelt.

Typische Merkmale:

🔸 Überbeweglichkeit
🔸 Fehlende Stabilität im Rumpfbereich

Was hilft dem Flexiblen?

🔸 Gezieltes Training der Tiefenmuskulatur
🔸
Weniger Dehnen – mehr Stabilisieren
🔸
Reizreduktion und Nervensystem-Beruhigung
🔸 Grenzen setzen
lernen

➡️ Fazit: Der Flexible braucht nicht noch mehr Beweglichkeit, sondern Stabilität.

Rückentyp 3: Der Belastete – stark, aber überfordert

Er kämpft. Trägt viel. Und macht einfach weiter. Der Belastete ist leistungsfähig – doch sein Rücken zahlt den Preis. Häufig sind es Menschen, die viel heben, tragen oder trainieren.

Typische Merkmale:

🔸 Kraftvoll, aber oft mit schlechter Technik
🔸 Vernachlässigte Regeneration
🔸 Meist eher unbeweglich

Was hilft dem Belasteten?

🔸 Technik beim Heben und Tragen verbessern
🔸 Pausen als festen Bestandteil einplanen
🔸 Muskelungleichgewichte erkennen und ausgleichen
🔸 Körperwahrnehmung verbessern
🔸 Regeneration ernst nehmen

➡️ Fazit: Der Belastete braucht nicht mehr Kraft – er braucht kluge Strategien zur Erholung und Belastungssteuerung und vor allem die richtige Technik.

Rückentyp 4: Der Sensible – emotional, aber ohne Ventil

Manche Menschen spüren ihren Rücken besonders intensiv – nicht nur bei Belastung, sondern auch bei emotionalem Stress. Konflikte, unterdrückte Gefühle oder chronische Überforderung zeigen sich direkt im Körper.

Typische Merkmale:

🔸 Rückenschmerzen ohne klaren körperlichen Auslöser
🔸 Engegefühl, Druck oder diffuse Schmerzen
🔸 Hohe Sensibilität für Stress und emotionale Themen

Was hilft dem Sensiblen?

🔸 Körper & Seele ganzheitlich betrachten
🔸 Stressabbau über Atem- und Entspannungstechniken
🔸 Grenzen setzen – auch emotional
🔸 Über belastende Themen reden, ggf. mit professioneller Begleitung

➡️ Fazit: Der sensible Rückentyp braucht mehr als Übungen – er braucht Selbstfürsorge und seelische Entlastung.

Finde deinen Rückentyp – und starte gezielter

Natürlich gibt es auch Mischformen dieser Rückentypen. Vielleicht erkennst du dich in zwei oder drei Mustern wieder. Umso wichtiger ist es, deinen eigenen Rücken besser zu verstehen – statt planlos gegen die Symptome zu kämpfen.
Denn nicht jede Maßnahme hilft jedem Rückentyp: Was dem einen hilft, kann beim anderen die Beschwerden sogar verschlimmern. Und genau das wird leider in der Praxis häufig übersehen. Vielleicht hast du trotz Therapien immer noch Schmerzen – genau deshalb?

  • Der Dauer-Verkrampfte braucht Entspannung, nicht Anspannung.

  • Der Flexible braucht Stabilität, nicht mehr Dehnung.

  • Der Belastete braucht Technik, nicht nur Kraft.

  • Der Sensible braucht Verständnis, nicht nur Übungen.

Deshalb helfen Standard-Behandlungen oft nicht weiter

In der Praxis wird häufig mit einer klassischen Massage und Detonisierung behandelt. Das ist leider eine klassische Symptombehandlung, die vermutlich zwar eine kurzfristige Entlastung bringen wird, aber dauerhaft die Rückenprobleme nicht lösen kann.
Hierfür müssen wir uns die Ursachen anschauen.

  • Der Dauer-Verkrampfte muss aus dem chronischen Stresszustand rauskommen, wenn nicht, werden die Muskeln immer wieder dicht machen

  • Für den Flexiblen kann ein Lösen der Muskeln sogar kontrproduktiv sein, er braucht in erster Linie Stabilität. Hier ist es wichtig, die richtigen Übungen zu finden

  • Dem Belasteten wird ein Lösen der Muskulatur eine Linderung verschaffen, ändert er seine Technik aber nicht, wird der Schmerz immer wieder kommen

  • Der Sensible sollte seine Themen, wie Konflikte etc. lösen; nur so werden die Rückenschmerzen verschwinden.

👉 Die vier Rückentypen helfen dir, deine Rückenschmerzen nicht als Zufall oder „Alterserscheinung“ abzutun – sondern als wertvolle Botschaft deines Körpers zu verstehen. Wenn du weißt, welcher Rückentyp du bist, kannst du gezielter handeln – mit weniger Frust, mehr Erfolg und einem nachhaltig gesünderen Rücken.

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