Warum herkoemmliche Therapien bei Rueckenschmerzen oft scheitern

Warum herkömmliche Therapien bei Rückenschmerzen oft scheitern

March 21, 20255 min read

Rückenschmerzen – wer kennt sie nicht? Sie schleichen sich ein, bleiben hartnäckig und machen uns das Leben schwer. Trotz zahlreicher Therapien bei Rückenschmerzen bleibt der Schmerz oft bestehen oder kehrt nach kurzer Zeit zurück. Doch woher kommen diese Schmerzen eigentlich? Und warum scheinen viele Therapien bei Rückenschmerzen nicht zu helfen?

Hauptprobleme in der Praxis: Warum so viele Menschen anhaltende Beschwerden haben

Viele Menschen mit Rückenschmerzen erleben eine endlose Odyssee aus Arztbesuchen, Physiotherapien und Schmerzmitteln. Doch anstatt eine nachhaltige Lösung zu finden, wird oft nur das Symptom behandelt, nicht die Ursache. In meinen Augen überwiegend durch Zeit- und Informationsmangel.

Die Ursachen für Rückenschmerzen können beispielsweise in einer falschen Stellung der Füße oder des Beckens liegen. Beschwerden treten meist aber nur auf, wenn auch in anderen Bereichen, die sich negativ auf den Rücken auswirken, Defizite bestehen. Dazu gehören Stress, Nährstoffmängel, Überlastungen und viele mehr.

 

Der Arzt als Problem

Zurück zur gelebten Praxis: Anstatt Stück für Stück alle möglichen Ursachen durchzugehen wird in der Realität nicht mal ein Bruchteil davon angeschaut. Wenn auf Bildaufnahmen weder Skoliosen noch Bandscheibenschäden diagnostiziert werden und Schmerzen auch nach mehreren Therapien nicht verschwinden, fällt gerne das Wort „psychosomatisch“.

Letztendlich sind auch Bandscheibenschäden, teils auch Skoliosen, nur Symptome von ganz anderen Ursachen. Ergo: Es bringt nichts, nur diese offensichtlichen Schäden zu behandeln. Leider passiert genau das häufig in der Praxis. Ich will den Ärzten auch keinen Vorwurf machen: Rund 80% aller Schmerzen sind muskulär oder faszial bedingt, doch von Muskeln und faszialen Ketten lernen sie im Studium meist nicht besonders viel. Für umfangreiche Testungen, auch in anderen Fachgebieten, fehlt wiederum Zeit und Geld. Eine schnelle Lösung sind also Medikamente und Spritzen. Leider ist das nicht langfristig.

 

Wieso der Gang zur Therapie oft auch keine dauerhafte Lösung ist

In der Therapie sieht das Ganze ähnlich aus. Muskeln zu behandeln, wird in der (Ergotherapie-) Ausbildung nicht ausreichend geschult; von Faszien habe ich in meiner gesamten Ausbildung nahezu nichts gehört. Ich hatte Glück, in einem Praktikum eine gute Anleiterin zu haben, die mir zumindest eine Behandlungsmöglichkeit für Muskeln gezeigt hat. Geschätzte 75% meines Kurses hatte dieses Glück nicht.

Um mehr Wissen und weitere Behandlungsmöglichkeiten zu erlernen, sind Fortbildungen nötig. Und hier liegt ein Fehler im System vor. Denn Fortbildungen sind teuer, müssen oft selbst bezahlt werden und es muss teilweise sogar Urlaub dafür genommen werden. Für meine Fortbildung zur Handtherapeutin habe ich für die 18 Module inkl. Prüfung 2,5 Jahre gebraucht. Dafür habe ich zwei komplette Jahresurlaube geopfert und monatelang die Wochenenden mit Lernen verbracht. Das macht leider nicht jeder – verständlicherweise. Und selbst wenn Fortbildungen gemacht werden, gibt es Hunderte von Spezialisierungen. Nicht jeder interessiert sich für die Orthopädie und Therapien bei Rückenschmerzen.

 

Der Patient selbst als Problem

Ein weiteres großes Problem ist die Mitarbeit des Patienten (Ich hoffe, du fühlst dich jetzt nicht auf den Schlips getreten). Es wird oft erwartet, dass ein Arztbesuch oder eine Therapie bei Rückenschmerzen die Lösung aller Probleme bringt – am besten sofort.

 Logisch, dass der Arzt dann schnell zu einem Medikament greift, um zufriedene Patienten zu haben. In der Therapie erwarten viele ebenfalls eine schnelle und möglichst dauerhafte Besserung, ohne selbst aktiv etwas dafür zu tun.

Die häufigste Ausrede ist: „Ich hatte keine Zeit.“ Zeit ist meiner Meinung nach immer eine Frage der Priorität. Vielen Menschen ist ihre Gesundheit schlicht nicht wichtig genug. Sie sind in ihrem Alltag gefangen, funktionieren und tun nichts für sich selbst.

Dabei geht es oft nur um einfache Übungen, die fünf Minuten am Tag dauern. Vielleicht erkennst du dich hier wieder? Und um ehrlich zu sein, auch ich habe diese Tage und reagiere oft erst, wenn mein Körper mir wieder ein Signal sendet, irgendwo wieder genauer hinzuschauen. Wichtig ist es, spätestens dann zu reagieren!

Wenn du auf die kleinen Signale deines Körpers nicht achtest, werden die Signale zu Symptomen und diese werden immer schlimmer, bis sich ernsthafte Krankheiten manifestieren.

 

Häufige Probleme in der Praxis:

Falsche Diagnosen: Viele Ärzte diagnostizieren Rückenschmerzen pauschal als Muskelverspannung oder Bandscheibenprobleme, ohne die wahren Ursachen zu analysieren.

     Einseitige Behandlung: Die meisten Therapien bei Rückenschmerzen konzentrieren sich nur auf einen Aspekt des Problems (z. B. Schmerzmedikamente oder Massagen), anstatt einen ganzheitlichen Ansatz zu verfolgen.

     Zu wenig Eigenverantwortung: Viele Menschen hoffen auf eine passive Heilung durch Medikamente oder schnelle Behandlungen und unterschätzen, wie wichtig Bewegung und gezieltes Training sind.   

  

Welche Therapien bei Rückenschmerzen wirklich helfen – Ein ganzheitlicher Ansatz ist entscheidend

Um einen nachhaltigen Erfolg zu erzielen, sollten möglichst alle Bereiche optimiert werden. Es geht dabei nicht um Perfektion, sondern um eine Verbesserung. Ziel ist es, den Körper wieder mehr ins Gleichgewicht zu bekommen.

 

Was du wirklich tun kannst, um deine Rückenschmerzen loszuwerden

 1. Beweg dich - aber richtig!

Versuche dich im Alltag mehr zu bewegen. Gezieltes Krafttraining und Sport können helfen. Wichtig ist eine korrekte Ausführung, beginnend bei der richtigen Körperhaltung. Hier kannst du dir einen kostenlosen Leitfaden zur korrekten Körperhaltung herunterladen.

2. Setze auf eine ganzheitliche Therapie bei Rückenschmerzen:

  • Physio- oder Ergotherapie: Aber nur mit langfristigem Trainingsplan und bei einem spezialisierten Therapeuten

  • Ernährung: Entzündungshemmende Lebensmittel wie Omega-3-Fettsäuren können helfen.

  • Stressmanagement: Meditation oder Atemübungen können Muskelverspannungen reduzieren.

 3. Verstehe deinen Schmerz

Nicht jeder Schmerz bedeutet eine Schädigung der Wirbelsäule. Oft sind verspannte Muskeln oder Faszien die Ursache. Ein besseres Verständnis hilft, unnötige Angst und Schonhaltungen zu vermeiden. Außerdem kannst du dann direkt richtig reagieren.

 4. Vermeide typische Fehler bei der Therapie von Rückenschmerzen

  • Nur passiv behandelt werden – Bewegung ist der Schlüssel!

  • Zu schnell aufgeben – Heilung braucht Zeit.

  • Einseitige Lösungen suchen – Eine Kombination aus Bewegung, Ernährung und mentaler Gesundheit ist entscheidend.

 Möchtest du weitere Tipps haben, was du gegen Schmerzen machen kannst? Hier findest du 7 hilfreiche Maßnahmen.

  

Fazit: Dein Weg zu einem schmerzfreien Rücken

Rückenschmerzen sind oft das Ergebnis mehrerer Faktoren. Indem du die Ursachen erkennst und einen ganzheitlichen Ansatz verfolgst, kannst du deinen Rücken stärken und Schmerzen effektiv vorbeugen.

Willst du die schnelle Lösung und alles Wissen, das du brauchst, um deine Schmerzen ein für alle Mal in den Griff zu bekommen? Damit du dir all das Wissen nicht selbst aneignen musst und damit wertvolle Lebenszeit verschwendest, habe ich mein RückenLeicht-Programm entwickelt. Ich habe 20 Jahre Erfahrung mit Rückenschmerzen und habe mir mein Wissen über viele Jahre durch Ausbildung, Fortbildungen und Eigenrecherche aufgebaut. Zahlreiche zufriedene Patienten sprechen für sich.

Back to Blog